Flocke in Oberhof
09.01.2025

Französin Botet siegt sensationell beim Sprint in Oberhof

Die Französin Paula Botet hat überraschend den Sprint beim BMW IBU Weltcup Biathlon 2025 in Oberhof gewonnen. Die Führende der Gesamtwertung im IBU-Cup war erstmals in dieser Saison für Sophie Chauveau in das starke Weltcup-Team von Frankreich gerutscht. Sie blieb als eine der wenigen Athletinnen fehlerfrei und überzeugte auch auf der Strecke mit der siebtbesten Laufzeit. Die ARENA am Rennsteig scheint dabei für die 24-jährige Nachwuchsathletin aus dem Nachbarland ein karriereprägendes Pflaster zu sein. Ausgerechnet in Oberhof gab Botet vor drei Jahren auch ihr Weltcup-Debüt. „Ich kann es selbst kaum glauben. Als ich über Ziellinie kam, wusste ich, dass noch viele Top-Athletinnen nach mir kommen, die mich überholen können“, so die glückliche Siegerin. „Oberhof war schon vor diesem Sieg ein besonderer Ort für mich. „Ich war im letzten Jahr mit meiner Mutter hier und habe in der Skihalle trainiert. Schon damals habe ich davon geträumt, hier beim Weltcup am Start zu sein“, so die Tochter einer ehemaligen französischen Biathletin.

Mit einem deutlichen Rückstand von 31,1 Sekunden sicherte sich die Norwegerin Maren Kirkeeide den zweiten Platz vor Milena Todorova (+35,0 Sekunden) aus Bulgarien, die mit der drittschnellsten Zeit ins Ziel kam. Beide leisteten sich eine Strafrunde. 

DSV-Damen verpassen Podest 

Die erfolgsverwöhnten deutschen Athletinnen hatten diesmal nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Die Weltcup-Führende Franziska Preuß, die aufgrund ihres Vorsprungs bereits vor dem Rennen ihr Gelbes Trikot sicher hatte, ließ bei widrigen Verhältnissen insgesamt drei Scheiben stehen. Mit Platz 28 verbuchte sie ihr schlechtestes Saisonergebnis. „Es war heute kein guter Tag. Ich habe im Stehendanschlag ordentlich Wind gehabt und musste warten, dann wird es immer schwieriger zu treffen. Ich hatte eigentlich gut Energie, aber die Strecke wurde im Zeitverlauf immer tiefer“, so die beste Athletin der bisherigen Saison. „Man stapft dann durch die nasse Pampe und kommt nicht vorwärts.“ Für die besten Ergebnisse aus DSV-Sicht sorgen die beiden Nesthäkchen, Julia Tannheimer als Neunte (+56,4 Sekunden/1 Fehler) und Selina Grotian auf Platz zehn (59,0 Sekunden/1 Fehler). Einen gebrauchten Tag erlebte dagegen Lokalmatadorin Vanessa Voigt, die mit 3:32,2 Minuten Rückstand auf Botet nur Platz 68 erreichte und damit beim Verfolgungsrennen am Samstag nur zuschauen darf. 

 

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